Mit dem Oktober ist auch der Herbst ins Land gezogen. Dann ist auch die Zeit der Pilzschwemme angebrochen. Also haben wir uns ein herbstliches Gericht mit leckeren Steinpilzen und einem oktoberfestlich anmutenden Brezelgugelhupf ausgedacht. Zugegeben, für Steinpilze muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen, aber das sollte man sich gönnen.
Und so wird es zubereitet ….
Zuerst machen wir den Gugelhupf, für den wir für eine Form von zwei Liter Inhalt folgende Zutaten benötigen: Drei feingewürfelte Schalotten, zwei feingehackte Knoblauchzehen (Tipp, zuerst die Knoblauchzehen mit einem breiten Messer flach drücken, dann hacken), vier Esslöffel Butter, 500 ml Milch, Salz, Pfeffer, Muskat, 4 Eier, etwa 500 g Laugenbrezeln und letztlich 5 El gehackte Petersilie, wir empfehlen glatte Petersilie, sie ist aromatischer.
Knoblauch und Schalotten werden in der Butter angedünstet, mit der Milch abgelöscht und einmal aufgekocht. Die klein geschnittenen Brezeln geben wir in die Milch. Die Eier werden getrennt, das Eiweiß steif geschlagen. Eigelbe, Petersilie sowie Salz, Pfeffer und Muskat kommen dazu, und zum Schluss wird das Eiweiß untergehoben. Jetzt füllen wir die Masse in die gefettete und bemehlte Gugelhupfform und backen das Ganze auf 160 °C im vorgeheizten Ofen etwa 35 Minuten. 5 weitere Minuten lassen wir die Form noch bei geöffneter Ofentüre stehen.
Für die Steinpilzsauce benötigen wir etwa 400 g Steinpilze, natürlich gründlich gesäubert, im Internet gibt es viele informative Seiten dazu. Die Pilze achteln wir, braten sie in Öl kräftig rundherum an und dann werden sie gesalzen und gepfeffert. Nun nehmen wir die Pilze aus der Pfanne, geben 2 El Butter und dünsten darin 3 gehackte Schalotten und 2 gehackte Knoblauchzehen an. Hierüber stäuben wir einen El Mehl und lassen es noch goldgelb anschwitzen. 400 ml Sahne dazu gießen und alles noch 5 Minuten köcheln lassen. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer, wie wir ein schönes Schweinemedaillon, kurz in etwas Öl oder Butterschmalz angebraten und noch etwa 10 Minuten bei 90 °C im Ofen nachgegart, dazu reichen möchte, kann den Bratensatz davon losgekocht mit einem Glas Cognac oder Weinbrand zur Soße geben. Das rundet diese zusätzlich ab.Ach ja, auch hier kann eine Handvoll gehackte Petersilie noch zusätzlich Geschmack bringen. Tipp: Für alle Hobbyköche, denen die Steinpilze doch zu teuer sind, auch mit Pfifferlingen oder Champignons lässt sich ein annehmbares Ergebnis erzielen.
Zum Schluss wünschen wir noch einen „Goldenen Oktober“, und falls dieser nicht eintritt: Trösten Sie sich mit der alten Bauernregel – „Oktoberregen verspricht ein Jahr voller Segen“. In diesem Sinne ein gutes Gelingen, einen guten Appetit und Vorfreude auf die Martinsgans, denn die wollen wir im November knusprig und saftig mit Knödeln und Rotkraut auf den Tisch bringen.
©regiodrei 2020