Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“: Nordafrika kommt nach Trier
Trier – Erstmals kommen Leihgaben aus vier der wichtigsten algerischen und tunesischen Museen in das „Zentrum der Antike“. Nordafrika war in der Spätantike eines der Zentren abendländischer Kultur. Die von den Römern „Dioecesis Africae“ genannte Region zählte mit den sieben römischen Provinzen im Maghreb zu den reichsten Gebieten Westroms. Ab dem 25. Juni 2022 widmet das Rheinische Landesmuseum Trier dieser Region ein wichtiges Kapitel in der Landesausstellung „Der Untergang des Römisches Reiches“.
Dass mit dem „Musée national des Antiquités des arts islamiques“ und dem „Musée de Timgad“ in
Algerien sowie dem „Musée national du Bardo“ und dem „Musée national de Carthage“ in Tunesien vier derwichtigsten Museen Nordafrikas wertvolle Exponate in das Rheinische Landesmuseum nach Trier schicken werden, ist dem internationalen Renommee des Ausstellungsteams um Dr. Marcus Reuter, Dr. Elisabeth Dühr und Markus Groß-Morgen zu verdanken. Mit dem Mosaik „Pax Aeclesiae“ und Holztäfelchen mit vandalenzeitlichen Verträgen reisen außergewöhnliche Leihgaben aus Algerien an die Mosel. Sie bilden gemeinsam mit den tunesischen Exponaten, dem „Mosaik der Natalica“ und dem Mosaik der „sog. Dame von Karthago“, einzigartige Zeugnisse der römischen Kulturgeschichte in der großen rheinlandpfälzischen Landesausstellung 2022 in Trier.
Trier wird zur Schatzkammer auf Zeit
Das Rheinische Landesmuseum, das Museum am Dom und das Stadtmuseum Simeonstift in Trier
sind vom 25. Juni bis zum 27. November 2022 Schauplatz der Landesausstellung „Der Untergang des Römischen Reiches“. Mehr als 700 Kunstwerke von 130 nationalen und internationalen Leihgebern machen Trier in diesen Monaten zu einer Schatzkammer auf Zeit. Als das „Zentrum der Antike“ bietet die Kaiserresidenz der Spätantike mit ihren weltberühmten UNESCO-Welterbestätten den passenden Rahmen für dieses einzigartige Ausstellungsprojekt. Weitere Informationen unter www.untergang-rom-ausstellung.de
Verwendete Quellen:
- Trier Tourismus und Marketing GmbH, Pressemitteilung