Ein kleiner Winzerort im Dreiländerck hat „europäische Geschichte“ geschrieben
Redaktion
Besondere Orte im Dreiländereck sind immer ein Höhepunkt. Schengen an der Obermosel ist einer davon. Auf dem Fahrgastschiff „M.S. Princesse Marie-Astrid“ haben Vertreter aus Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Deutschland am 14. Juni 1985 das Schengener Abkommen unterzeichnet. Das Winzerdorf Schengen, im Dreiländereck gelegen, wurde so zum weltweiten Symbol der offenen Grenzen in Europa. Das Europamuseum in Schengen gibt einen Einblick in das Schengener Abkommen und informiert die Besucher*innen über die Geschichte Europas. Wer noch mehr europäische Inspiration braucht, bewundert den Sternenplatz mit den Säuen der Nationen, und die Stahlstelen auf dem Platz des Schengener Abkommens. Auch ein Originalstück der Berliner Mauer befindet sich am Moselufer. Mehr Informationen zum Europamuseum erhalten Sie über die Webseite: https://www.visitschengen.lu/de/musee-europeen
Die Schengener Staaten
Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn sind dem Schengener Abkommen beigetreten und gelten daher als „Schengener Staaten“. Das Schengener Durchführungsübereinkommen trat am 01.09.1993 in Kraft, die Anwendung seiner Einzelbestimmungen erfolgte jedoch erst mit der „Inkraftsetzung“ am 26.03.1995. Die Schengen-Zusammenarbeit vollzog sich zunächst nur auf völkerrechtlicher Basis. Mit dem Schengen-Protokoll zum Amsterdamer Vertrag vom 02.10.1997 wurde sie Wirkung vom 01.05.1999 in die EU mit einbezogen. Seit 1985 haben sich weitere Staaten dem Schengen-Raum angeschlossen.
Textquellen:
- Webseite: www.europarl.europa.eu
- Webseite: www.bpb.de
- Webseite: www.auswaertiges-amt.de
- www.schengen.lu
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