Etwa ein halbes Jahr vor Beginn der rheinland-pfälzischen Landesausstellung „Marc Aurel“ stellen das Rheinisches Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift Trier, einige neue Highlights vor, die in der Ausstellung ab 15. Juni 2025 in Trier zu sehen sein werden.
Trier (red) Die Ausstellungsmacherinnen und -macher präsentieren in Trier vom 15. Juni bis 23. November 2025 in den beiden großen Trierer Museen Spitzenexponate aus berühmten europäischen und deutschen Museen, darunter das British Museum und die Gallerie Nazionali d’Arte Antica in Rom, und versprechen eine eindrucksvolle Inszenierung. Jetzt schon ein halbes Jahr vor Ausstellungsbeginn nehmen die Arbeit und der Stresspegel bei den Teams des Rheinisches Landesmuseum Trier und des Stadtmuseum Simeonstift Trier, spürbar zu: Die Planungen zu den Gestaltungen gehen in die Detailprüfung, die handwerklichen Maßnahmen in den Ausstellungsräumen müssen organisiert und der Transport der Leihgaben aus bekannten Museen, wie dem Louvre oder den Kapitolinischen Museen, vorbereitet werden.
Beeindruckende Exponate aus berühmten europäischen Museen und aus Deutschland
Es bedeutet aber auch, dass die Exponate für beide Museen feststehen und die Verantwortlichen weitere Highlights verraten, auf die sich alle Interessierten bei der Landesausstellung im nächsten Jahr freuen können. Dr. Marcus Reuter, Direktor des Rheinischen Landesmuseum Trier, sagt dazu: „Das Besondere an den großen Schauen sind neben der beeindruckenden Inszenierung natürlich die Zusammenstellung von Exponaten namhafter Museen und Sammlungen in ganz Europa.“ Dazu zählen unter anderem das British Museum in London und die Ny Carlsberg Glyptothek in Kopenhagen, die dem Landesmuseum zwei ganz besondere Exponate für die Landesausstellung zur Verfügung stellen. Aus England wird ein Togatus von Marc Aurel nach Trier reisen. Die hervorragend gearbeitete Marmorstatue zeigt den antiken Kaiser von einer zivilen Seite und hebt sich von vielen anderen Bildnissen ab, die den Herrscher militärisch gekleidet zeigen. Die Porträtbüste des jungen Lucius Verus, die die Ny Carlsberg Glyptothek ausleiht, ist ebenfalls etwas Besonderes, denn sie zeigt den noch kindlichen Lucius Verus, den Adoptivbruder Marc Aurels, anlässlich der Adoption durch Antoninus Pius. Dr. Viola Skiba, Direktorin des Stadtmuseums Simeonstift, erläutert: „Es ist für uns eine große Ehre und ein Zeichen für die Exzellenz der Landesausstellungen in Trier einen so guten Ruf erarbeitet haben, dass
uns solche wichtige und beeindruckende Exponate aus berühmten europäischen Museen, aber auch aus Sammlungen aus ganz Deutschland ausgeliehen werden.“
Besucherinnen und Besucher können sich auf besondere Ausstellungsstücke freuen
Zu den Highlights im Stadtmuseum zählt beispielsweise eine Replik des Reiterstandbildes von Marc Aurel, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts von Francesco Fanelli gefertigt wurde. Diese wird von den Gallerie Nazionali d’Arte Antica di Roma verliehen und zeigt in naher Anlehnung an das Original auf dem Kapitol den Kaiser, wie er mit scheinbar leichter Hand und großer Gelassenheit das sich unruhig gebärdende Pferd lenkt. Ein weiterer Höhepunkt wird ein Exponat sein, dessen Anreise nicht weit ist, aber das dennoch etwas ganz Besonderes und vor allem aus Trierer Sicht ein Schatz ist: das Folium Treverense. Dabei handelt es sich um ein Fragment mit Abschnitten aus den Selbstbetrachtungen, das aus dem 15. Jahrhundert stammt und wahrscheinlich eine Vorlage für die erste lateinische Ausgabe war. Die Objekte geben einen Vorgeschmack darauf, auf welche besonderen Ausstellungsstücke sich Besucherinnen und Besucher der Landesausstellung vom 15. Juni bis zum 23. November 2025 in Trier freuen können, wenn sich das Rheinische Landesmuseum Trier und das Stadtmuseum Simeonstift Trier dem römischen Kaiser Marc Aurel und den Darstellungen von guter Herrschaft widmen.
Verwendete Quellen: Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), Mitteilung