Ausstellung Landesmuseum
Foto: Rheinische Landesmuseum Trier, Th. Zühmer

Rheinisches Landesmuseum Trier informiert über den alten Brauch der „Bauopfer“

Das Rheinische Landesmuseum Trier präsentiert mehrmals jährlich Neufunde von den Grabungen der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz im Raum Trier im Rahmen der Präsentation „Archäologie Aktuell“ im Museumsfoyer. Nun ist ein römisches Bauopfer, das auf der Grabung an der Trierer Südallee ans Tageslicht kam zu sehen. Bauopfer sollten über alle Zeiten hinweg dem Schutz der Häuser und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner dienen.

Trier. Ein römisches Bauopfer aus dem Keller eines Hauses, das auf der Grabung an der Trierer Südallee ans Tageslicht kam, ist nun gemeinsam mit drei weiteren Bauopfern aus der Sammlung des Museums bei „Archäologie Aktuell“ zu sehen. Das römische Bauopfer aus der Südallee wurde im März 2024 gefunden und sein Inhalt in den Restaurierungswerkstätten des Landesmuseums untersucht. Die kleine Präsentation begleitet den Weg des Fundes von der Grabung in die Vitrine und seine Erforschung. Zwei weitere römische Bauopfer, die in den 1960er und 1990er Jahren ausgegraben wurden, zeigen den weit verbreiteten Brauch, Gebäude mit einem Opfer unter den Schutz überirdischer Mächte stellen zu wollen. Auch im Dach der 1908 errichteten Kopie der Igeler Säule im Innenhof des Landesmuseums wurde bei ihrem Abbau 2021 eine „Zeitkapsel“ gefunden – auch dies eine Unterart der Bauopfer. Ab dem 3. September 2024 sind die Bauopfer während der Öffnungszeiten des Museums im Nebenraum des Museumsfoyers zu besichtigen. Der Eintritt in das Museumsfoyer ist kostenfrei. Informationen über das Rheinische Landesmuseum erhalten Sie über https://www.zentrum-der-antike.de

Verwendete Quellen:

  • GDKE / Rheinisches Landesmuseum Trier, Mitteilung/Foto: Th. Zühmer