Region: Im Herbst ist Sammelzeit – Speisepilze aus dem Wald, aber ohne Gefahren auf den Teller

Die Pilzsaison beginnt in der Regel Anfang September. Aber Vorsicht! Giftige Pilze sehen häufig den Speisepilzen zum Verwechseln ähnlich. In den Waldgebieten in der Region sind wieder Pilzsammler unterwegs. Man sollte Pilze aber nur sammeln und verzehren, wenn man ein erfahrener Pilzsucher ist.

Aktualisiert am 25.09.2024, 09:24 Uhr

Redaktion

Die Pilzsaison beginnt in der Regel Anfang September, aber je nach Wetterlage kann man auch schon früher auf die Suche gehen. In den Waldgebieten in der Region sind dieses Jahr die Pilzsammler schon unterwegs. Aber Vorsicht: Beachten Sie immer dabei, dass der Pilzgenuss in sich Gefahren birgt. Deshalb sollten Sie nur Pilze sammeln und verzehren, wenn Sie ein erfahrener Pilzsucher sind. Sonst benötigt man unbedingte die Expertenhilfe um ohne Gefahr seinen Speiseplan zu bereichern. Bei den geringsten Zweifeln oder mangelnden Kenntnissen sollte das Sammelgut einer bzw. einem qualifizierten Pilzsachverständigen oder Pilzberater/in zur Bestimmung vorgelegt werden. Tipps zum Ablauf einer Pilzberatung gibt es auf www.dgfm-ev.de/pilzberatung.

Vergiftungsgfahr durch Pilz-Apps

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Giftpilz im Korb : Die Gesellschaft für Mykologie warnt Pilzsammler/innen, sich bei der Bestimmung von Speisepilzen blind auf Apps zu verlassen.

Acht von zehn Menschen in Deutschland nutzen heutzutage ein Smartphone (Bitkom Research 2019). Kein Wunder, dass Apps zur Identifikation von Pilzen immer beliebter werden. Sie locken damit, Pilze schnell und einfach bestimmen zu können, manchmal schon anhand eines einzigen Fotos. Das kann weniger erfahrene Sammler/innen dazu verleiten, die Vorschläge solcher Programme als korrekte Bestimmungen zu werten. Fatal, wenn dann ein Giftpilz im Korb und letztlich in der Mahlzeit landet. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie warnt deshalb Pilzsammler/innen, sich bei der Bestimmung von Speisepilzen blind auf Apps zu verlassen. Erkennungsprogramme erfordern wie Bücher ein gewisses Maß an Erfahrung bei der Pilzbestimmung. Die DGfM rät deshalb zur Verzehrfreigabe gesammelter Pilze durch ausgebildete Pilzsachverständige und Pilzberater/innen.

Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM)

Gegründet 1921, vertritt die DGfM die Interessen von Pilzfreunden und Mykologen in ganz Deutschland. Sie definiert die Qualifikationen zum PilzCoach, zur/zum Pilzsachverständigen und universitär geprüften Fachberater/in für Mykologie. Die DGfM gibt die „Zeitschrift für Mykologie“ sowie das englischsprachige Journal „Mycological Progress“ heraus. Zudem veranstaltet sie Fachtagungen und vergibt Förderpreise für besondere mykologische Forschungstätigkeiten. Seit 1994 kürt die DGfM alljährlich den „Pilz des Jahres“. Als nichtstaatliche Organisation setzt sie sich für den Arten- und Biotopschutz von Pilzen ein. Sie koordiniert die bundesweite Pilzkartierung und veröffentlicht auf www.pilze-deutschland.de Fotos und Verbreitungskarten.

Verwendete Quelle: Deutsche Gesellschaft für Mykologie ((DGfM).

Die auf der Seite verwendeten Bilder stammen von regiodrei.