Wandern auf der Dollbergschleife

Kelten und Hüttenleute im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Wandern auf der Dollbergschleife

Während dieser Wandertour im Nationalpark Hunsrück-Hochwald kommt man ganz nah heran an die Geschichte der Kelten und Hüttenleute. Der Züscher Hammer und ein rekonstruiertes Keltendorf sind nur einige der zahlreichen Höhepunkte der Wanderung auf der Dollbergschleife.

Von Karl Herbert Bruxmeier

Nonnweiler/Otzenhausen. Der Dollberg ist mit 695,5 m ü. NN der höchste Berg des Saarlandes und gehört zu einem der Höhenzüge (Dollberge) des Hochwaldes. Diese höchste Erhebung ist aber nur eine Zwischenstation auf der 11,2 km langen Rundtour „Dollbergschleife“. Starten kann man am Waldparkplatz L 145 (Ringwallstraße) in Nonnweiler-Otzenhausen oder an der Köhlerhütte in Neuhütten.

Ringwall Otzenhausen: Eine der imposantesten keltischen Befestigungsanlagen, die in Europa erbaut wurden. Heute noch als Mauerreste in einer Höhe von 10,5 Meter Steinwall erhalten und begehbar. Foto: r3/hb
Ringwall Otzenhausen: Eine der imposantesten keltischen Befestigungsanlagen, die in Europa erbaut wurden. Heute noch als Mauerreste in einer Höhe von 10,5 Meter Steinwall erhalten und begehbar. Foto: r3/hb

Die Traumschleife Dollbergschleife ist mit dem ca. 11 Kilometer langen Rundwanderung in der Regel in 4 Stunden zu erwandern und wird als mittelschwer eingestuft. Spektakuläre Weitblicke fehlen, aber dafür gibt es Eindrucksvolles in der Natur und Interessantes über die Geschichte in der Region. So passiert man die Talsperre Nonnweiler mit rund 60 Meter Tiefe eine der höchsten Talsperren in Deutschland, macht kurze Rast an der höchsten Erhebung des Saarlandes (695,5 m ü. NN) und staunt über den Züscher Hammer. Das rekonstruierte Hammerwerk war an diesem Standort Anfang des 17. Jahrhunderts das größte Eisenhüttenwerk des Hunsrücks. Betreut wird die Anlage vom Förderverein Züscher Hammer. Ein besonderes Erlebnis inmitten der Natur sind die Überreste des Ringwalls von Otzenhausen. Der Ringwall ist eine der imposantesten keltischen Befestigungsanlagen, die in Europa erbaut wurden. Die im ersten Jahrhundert vor Christus begonnene Befestigungsanlage ist heute noch als Mauerreste in einer Höhe von 10,5 Meter Steinwall erhalten und ist begehbar. Am westlichen Steilhang befindet sich das Eingangstor zur Anlage. Eine Informationstafel gibt Einblicke in die Ausgrabungsarbeiten an diesem Ort. Zum Schluss geht es zum Nationalparkt-Tor Keltenpark, das Eingangstor in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf saarländischem Gebiet. Dort befindet sich das Besucherzentrum direkt neben dem rekonstruierten Keltendorf.

Externe Links zum Thema:

Rekonstruiertes Keltendorf (Eingangsbereich)
Rekonstruiertes Keltendorf (Eingangsbereich)

Dolbergschleife (Tramschleife Saar-Hunsrück)

  • Startpunkte: Waldparkplatz Otzenhausen und Köhlerhütte Neuhütten
  • Strecke 11,4 km
  • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer (Trittsicherheit/Kondition)
  • Zertifikat: Deutsches Wanderinstitut (76 Erlebnispunke)
  • Höchster Punkt: 692 hm
  • Dauer: 4:00h
  • Ausrüstung: Festes Schuhwerk (Wandertauglich)
  • Vorsicht: Regen- und Winterwetter

Verwendete Quellen:

  • Website: www.wanderinstitut.de
  • Website: www.saar-hunsrücksteig.de
  • Website: www.zuescher-hammer.de
  • Website: www.nationalpark-tor-keltenpark.de
  • Flyer: Die Hochwaldkelten (Freundeskreis keltischer Ringwall Otzenhausen e. V.

REGIO DREI/06.04.2025