Symbolfoto: regiodrei
Symbolfoto: regiodrei

Festival der Unterwelten fest im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert: Die „Lange Nacht der Unterwelten“, findet 2024 am 16. November statt

Im 3. Jahr seines Bestehens hat sich das Festival der Trierer Unterwelten fest im Veranstaltungskalender der Stadt etabliert: Knapp 85 Prozent der Veranstaltungstermine waren im dreiwöchigen Festivalzeitraum restlos ausverkauft. Insgesamt lockten 26 unterschiedliche Veranstaltungsformate rund 2200 Besucherinnen und Besucher an.

Festival der Trierer Unterwelten: Festival Tangazo. Foto: ©Trier Tourismus und Marketing GmbH.
Festival der Trierer Unterwelten: Festival Tangazo. Foto: ©Trier Tourismus und Marketing GmbH.

Trier. Mit irischen Klängen das keltische Samhain-Fest in den Gewölben der Vereinigten Hospitien feiern. Im Energietunnel unter der Mosel das Versorgungsnetz der Stadt kennenlernen. Mit Edgar Allen Poe das wohlig-gruselige Schaudern im Keller des Hauses Fetzenreich erleben, mit mystischen Milonga-Klängen den Tango in der ehemaligen Pauluskirche zum Leben erwecken oder mit Super 8-Filmen und Saxophonklängen den Untergrund der Bischöflichen Weingüter stimmungsvoll bespielen: Viele Termine des diesjährigen Unterwelten-Festivals waren bereits lange im Vorfeld ausverkauft. Der Wunsch der Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner, in diesem Jahr bereits im Juli in den Vorverkauf zu gehen, erwies sich als der richtige Schritt. „Die Unterwelten haben bei den Bewohnerinnen und Bewohnern Triers schon jetzt einen hohen Stellenwert. Das zeigen die frühen Ticketausverkäufe deutlich“, freut sich Kulturdezernent Markus Nöhl über die guten Zahlen. „Die Tatsache, dass ein Projekt, welches aus Landesmitteln aufgesetzt und gefördert wurde, so erfolgreich fortgeführt werden konnte, ist ein gutes Signal für die Stadt und ihre Kulturszene.“ Neben einer Sonderroute des „Unterirdisch Trier“-Rundgangs, Verkostungen im Weinkeller der Weinstube Kesselstatt sowie Führungen durch die Ausgrabungen unter der Konstantinbasilika oder unter St. Maximin, die seit Jahr 1 des Unterwelten-Festivals großes Interesse auf sich ziehen, kamen auch zahlreiche neue Formate zum Zug. Dazu gehörten unter anderem ein Rave-Event im Keller des Club 11, eine Käse-Wein-Verkostung in der wineBANK unter dem Posthof oder eine Führung durch die Ausgrabungen der Viehmarktthermen. „Unsere Kooperationspartner*innen haben sich viele Gedanken um neue, spannende Inhalte an besonderen Orten der Stadt gemacht. Nur durch diese stets neuen Formate werden die Trierer Unterwelten mit Leben erfüllt“, betont Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM), die das Festival federführend betreute. „Ihnen allen gilt daher – ebenso wie den zahlreichen Locationgeber und Locationsgeberrinnen, mein besonderer Dank.

Tickets wurden lange im Voraus gebucht.

“Auch von dortiger Seite wird ein positives Resümee der zurückliegenden drei Wochen gezogen. Ute Hilgers hatte im Historischen Weinkeller der Weinstube Kesselstatt die meisten Events im Rahmen des dreiwöchigen Festivals: An 16 Terminen kamen insgesamt rund 320 Besucherinnen und Besucher. „Unser Publikumsliebling waren die ,Kellergeister‘“, blickt sie zurück an ein schon in den vergangenen zwei Jahren äußerst beliebtes Format. „Aber auch unser Experiment ,Wine in the dark‘ war ein voller Erfolg und innerhalb weniger Stunden ausverkauft.“ Ewald Thömmes, dessen Stadtrundgang „Trilogie der Unterwelten“ an acht Terminen knapp 200 Gäste anlockte, denkt schon jetzt über sein neues Thema 2024 nach. „Mich haben durchweg positive Rückmeldungen erreicht. Und die Gäste warten schon auf die Unterwelten des kommenden Jahres!“ Auch Julia Lübcke, Güterdirektorin der Bischöflichen Weingüter Trier, zeigte sich begeistert von den Events in ihren Kellern, zu denen unter anderem eine Lesung mit Bestseller-Autor Carsten Henn gehörte. „Einige Gäste hatten ihre Tickets lange im Voraus gebucht, andere spontan am Tag der Veranstaltung. Ich erinnere mich an Gäste aus Rostock, die besonders begeistert davon waren, dass sie einen Weinkeller mit gärenden Mosten live erleben konnten.“ Für den guten Zweck lohnte sich die Veranstaltung ebenfalls: Rund 1400 Euro kamen als Reinerlös der Veranstaltung zusammen, die über den Lions Club als Unterstützung an soziale Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in der Region Trier gehen.

Im kommenden Jahr wird das Festival der Trierer Unterwelten erneut stattfinden, dann im Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 23. November. Die „Lange Nacht der Unterwelten“ findet 2024 am 16. November statt.

Verwendete Quellen:

  • Trier Tourismus und Marketing GmbH, Pressemitteilung
  • Bildquelle: Trier Tourismus und Marketing GmbH, Foto: Festival Tangazo