Ausstellung im Museum Kloster Machern.
Ausstellung im Museum Kloster Machern. Symbolfoto: r3/hb

Museum Kloster Machern: Porta Nigra und die Trierer Mariensäule – Museum zeigte eine Welt in kleinen Steinen

Sonderausstellung – kunstvolle Welten aus Klemmbausteinen auf über 950 qm Fläche begeisterte die Besucherinnen und Besucher. Gezeigt wurden einzigartige Kunstwerke aus unterschiedlichen Motivbereichen.

Wehlen /Bernkastel-Kues. Samstagmorgen: Und Anfang November – zahlreich standen die Fans der bunten Steine vor dem Aufgang zum Barocksaal des Klosters Machern. Pünktlich um 10 Uhr gab die Museumsleiterin Alexa Fischer den Zugang frei zur großen 7. LEGO – Sonderausstellung mit Börse. An zwei Tagen konnten die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher in die Welt der Steine eintauchen. 20 Modellbauer:innen aus ganz Deutschland und dem Ausland waren seit Donnerstag damit beschäftigt, auf über 950 qm Fläche vom Barocksaal bis zum Museum in einem Rundweg eine Lego-Welt aufzubauen. Präsentiert wurden einzigartige Kunstwerke aus unterschiedlichen Motivbereichen. So wurden z. B. Römische Bauten aus Trier, Burganlagen, Schiffe und auch Gebäude aus dem Hunsrück gezeigt. Auch Exponate aus den Themenbereichen Trier und Umgebung, LEGO-Technik und Ägypten waren vertreten. Ein persischer Garten und Exponate aus dem Star-Wars Universum konnten ebenfalls bewundert werden.

Zum ersten Mal im Museum Kloster Machern: Familie Grundmann mit einem Nachbau eines Schwerlastschiffes der SAL Reederei. Foto: r3/hb
Wieder mit dabei als Aussteller im Kloster Machern war Winfried Ballmann. Der gebürtige Trierer zeigte zahlreiche Exponate mit regionalem Bezug wie z. B. die Mariensäule in Trier. Foto: r3/hb

Wieder mit dabei als Aussteller war Winfried Ballmann. Der gebürtige Trierer zeigte zahlreiche Exponate mit regionalem Bezug wie z. B. die Rekonstruktion der Mariensäule in Trier. Er ist auch Urheber und Mit-Organisator der Sonderausstellung im Museum. Jedes Jahr zieht es Ballmann zum Museum Kloster Machern. Nicht nur wegen dem besonderen Flair der ehemaligen Klosteranlage reist er gerne an die Mosel, sondern auch, weil es eine großartige Zusammenarbeit mit der Museumsleitung in der Vorbereitung und der Organisation der Ausstellung gibt. Seit über 35 Jahre beschäftigt sich der in Duisburg lebende Ballmann mit den bunten Steinen und stellt bundesweit zahlreichen Museen seine Exponate als Dauerleihgabe zur Verfügung. So kann man auch im Spielzeugmuseum Trier ein Modell seiner Baukunst bewundern. Bauen ist für ihn einfach eine Leidenschaft, die er seit seiner Pensionierung auch nicht missen will. „Aber das ist eben nur eines meiner Hobbys, aber damit aufhören kommt überhaupt nicht infrage“, meint Winfried Ballmann und schmunzelt. Richtig gepackt hat ihn das Sammeln und Bauen aber erst im Erwachsenenalter, inspiriert von seinem Bruder. Und es bedarf auch einiger Voraussetzungen um Lego-Träume wahr werden zu lassen. Und dazu gehören nicht nur Inspiration, sondern auch Fantasie, Ordnungssinn, Geduld und natürlich ganz viel Platz zu Hause, sagt der 74-jährige Baumeister der Steine.

Sein neuestes Exponat ist der Nachbau der Trierer Römerbrücke. Das Modell misst über drei Meter und ist im Dezember und Januar in Hamburg zu sehen. Grundlage ist eine Rekonstruktionszeichnung von Lambert Dahm, der über vierzig Jahre als Technischer Zeichner am rheinischen Landesmuseum in Trier tätig war. Externer Link: Eine LEGO® Zeitreise in die Antike im Bucerius Kunst Forum, Hamburg

Fazit: Zwei Tage lang war Anfang November 2022 das Museum Kloster Machern eine Drehscheibe für Sammler und professionelle Lego-Bauer und ein großer Erfolg. Die umfangreiche Ausstellung wurde durch zahlreiche Exponate mit regionalem Bezug ergänzt. Sie regte aber auch zum kreativen Spielen an, das zeigten die vielen leuchtenden Kinderaugen im Museum Kloster Machern.

Ganze Straßenzüge aus Klemmbausteinen baut Ulrike Gebhard aus Herborn, Lahn-Dill-Kreis. Gut 2000 Elemente werden pro Haus verbaut, mit je 120 Arbeitstunden. Und die kunstvollen Exponate sind vergänglich, denn sie werden wieder abgeräumt und es entstehen neue imposante Häuserzeilen.
Ganze Straßenzüge aus Klemmbausteinen baut Ulrike Gebhard aus Herborn, Lahn-Dill-Kreis. Gut 2000 Elemente werden pro Haus verbaut, mit je 120 Arbeitstunden. Und die kunstvollen Exponate sind vergänglich, denn sie werden wieder abgeräumt und es entstehen neue imposante Häuserzeilen.
Der Trierer Dom und der Hauptmarkt waren einige der Exponate von Wolfgang Möller aus Trier-Euren bei der 7. LEGO®-Ausstellung im Museum Kloster Machern. Besonders umringt von Besucherinnen und Besucher war ein Nachbau der Porta Nigra um 1500. Foto: r3/hb
Der Trierer Dom und der Hauptmarkt waren einige der Exponate von Wolfgang Möller aus Trier-Euren bei der 7. LEGO®-Ausstellung im Museum Kloster Machern. Besonders umringt von Besucherinnen und Besucher war ein Nachbau der Porta Nigra um 1500. Foto: r3/hb

Autor/In: regiodrei

Hier geht’s zur Fotostrecke: LEGO®-Sonderausstellung Museum KLoster Machern 2022